Aufrufe
vor 5 Jahren

Kaffee+ 2019/01 Kaffeemagazin

  • Text
  • Kaffee plus
  • Kaffeemagazin
  • Sage
  • Gesundheit
  • Filtermaschine
  • Siebtraeger
  • Kaffee
  • Espresso
  • Vollautomaten
  • Bohnen
  • Tasse
  • Zubereitung
  • Kaffees
  • Genuss
  • Maschine
Nehmen Sie sich eine Auszeit und tauchen Sie in die Welt unseres Kaffeemagazins Kaffee+ ein. Auf 70 Seiten inszenieren wir für alle Espresso-Liebhaber und Milchschaum-Schlürfer den Kult um die braunen Bohnen in seiner schönsten Form. Mit neuen Genuss-Verstärkern aus allen Kategorien (Vollautomaten und Siebträger, Kapsel- und Pad-Geräte sowie Filtermaschinen, die sich – mit Top-Technik wie Schwallbrühverfahren oder integrierter Mühle – weiterhin großer Beliebtheit erfreuen).

38 Kaee+ Kaee+ 39

38 Kaee+ Kaee+ 39 Früher hat man sich über die Kaffeequalität nie Gedanken gemacht. Kaffee war ein Mutermacher und Pausen-Begleiter. Absolut! Das ist auch ein Grund, warum die Zahl der Röstereien so steigt. Viele Menschen machen sich mehr Gedanken über ihre Ernährung und setzen sich mit den Nahrungsmitteln auseinander, die sie zu sich nehmen. Sie legen zum einen Wert auf Qualität und zum anderen werden Dinge wie Nachhaltigkeit und Transparenz wichtiger. Und das spielt bei Kaffee alles auch eine große Rolle. Arabica oder Robusta? Ich kann auch nicht generell fragen „Rotwein oder Weißwein“ oder „Sekt oder Schnaps“? Einige können das sicher klar beantworten und jemand der klassische, italienische Espressi mag, wird mit 100% Arabica vermutlich schlecht zurechtkommen. In meinen Augen hat aber beides seine Berechtigung. Ich mag sowohl Arabica als auch Robusta – es kommt immer auf die Umstände an. So kann ein komplexer ostafrikanischer Arabica als Handfilter aufgebrüht genauso schön sein wie ein reiner Robusta als Espresso nach einem guten Essen. Ich persönlich freue mich immer, wenn ich einen 100%-tigen Robusta probieren kann. Wir der nicht völlig unterschätzt? Witzig, dass Sie das fragen. Wie ich ja schon sagte, ist mein „100% Robusta“, beziehungsweise eigentlich Canephora, da Robusta nur eine Varietät dieser Gattung ist, einer meiner Lieblingskaffees. In meinen Augen kann ein qualitativ hochwertiger reiner Canephora deutlich besser schmecken als ein minderwertiger Arabica. Was muss ich für einen guten Kaffee ausgeben? Mit dem 6,99 Euro Angebot für das Kilo aus dem Discounter dürfte der besondere Kaffee-Moment schwierig sein … Qualität hat ihren Preis. Und jeder der Beteiligten sollte auskömmlich leben können. Was viele nicht wissen ist, dass es in Deutschland eine Kaffeesteuer in Höhe von 2,19 Euro pro Kilo Kaffee gibt. Wenn man Kaffeesteuer, Mehrwertsteuer und den Gewichtsverlust beim Rösten berücksichtigt, dann käme man bei dem den besagten 6,99 Euro auf einen Preis von etwas über 3,50 Euro pro Kilo. Wie dabei die Qualität sein kann, wenn von diesem Betrag der Discounter, der Röster, der Transporteur und vor allem der Bauer leben sollen, kann man sich vorstellen. Die Frage ist ja ohnehin, ob die Bauern bei solchen Preisen noch nachhaltig und auskömmlich produzieren können. Was unterscheidet Ihren Kaffee von den großen Marken, die uns im Supermarkt begegnen? Bei den Kaffees der großen Marken handelt es sich meist um industriell hergestellte Massenware, die den Massengeschmack treffen soll. Die Kaffeeherkunft ist hier oft nicht ersichtlich. Ich bin im Vergleich dazu ein kleiner Handwerksbetrieb. Ich biete Kaffees für verschiedene Geschmäcker, kann sagen, woher mein Kaffee stammt und kann auch oft auf individuelle Wünsche eingehen. Und wer mag, kann mir bei meiner Arbeit auch gerne über die Schulter schauen und dabei ein wenig fachsimpeln. Sie geben Ihr Wissen an Kaffee-Liebhaber weiter. Was lernt man in den Seminaren? Am meisten nachgefragt sind meine Kaffee Gruppenkurse. Darin biete ich einen kleinen Rundumschlag zum Thema Kaffee an und versuche den Teilnehmern das zu vermitteln, was alles zu dem Getränk beiträgt, was sie gerne trinken und was mich so fasziniert. Da geht es um Kaffeesorten, Anbaugebiete, den Einfluss des Röstprozesses und auch verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten. Das alles kann natürlich nur angerissen werden, aber bei vielen weckt es das Interesse, mehr zu erfahren und sich mit dem Thema Kaffee zu beschäftigen. Genau das ist mein Ziel. Welche Kaffee-Spezialitäten sind momentan bei Ihren Gästen gefragt? Filterkaffee ein großer Trend. Und in diesem Sommer war Cold Brew sehr gefragt. Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne mal eine Tasse Kaffee trinken? Mit George Clooney! Er ist mit Sicherheit ein interessanter Gesprächspartner. Und wer weiß, vielleicht kann ich ihn ja davon überzeugen, dass mein Kaffee besser ist. Nutella Coffee Zutaten (für 1 Person) • 45 ml Espresso • 150 ml Vollmilch • 2 TL Nutella oder Haselnuss-Schokoladensauce Zubereitung Füllen Sie die Milch und die Nutella/Haselnuss-Schokoladensauce in den Milchschäumer und bereiten Sie eine Portion warmen Milchschaum zu. Bereiten Sie einen Espresso in einem kleinen Latte-Macchiato-Glas zu. Sobald der Milchschäumer stoppt, gießen Sie die warme Schokolade ins Glas. Jupiter‘s Rings Fotos/Rezepte: Jura Genuss Zutaten (für 1 Person) • 35 ml Espresso • 10 ml Vanillesirup • 10 ml Vanillelikör • 10 ml Kaffeesahne (1 Portion) Zubereitung Füllen Sie den Vanillesirup und den Vanillelikör in ein Espressoglas. Bereiten Sie den Espresso direkt ins Espressoglas zu und füllen Sie es mit Kaffeesahne auf.