Aufrufe
vor 4 Jahren

BBQ 4.0 Elektrisches Grillen

  • Text
  • Powergrill
  • Grillrezepte
  • Bbq
  • Elektrogrill
  • Pfeffer
  • Steaks
  • Marinade
  • Salz
  • Fisch
  • Hitze
  • Fleisch
  • Grill
  • Grillen
Die Tage werden länger und wärmer. Nichts wie raus auf Terrasse und Balkon und ran an den Grill. Grillen ist längst eine Massen-Bewegung, Genuss und Geselligkeit pur, ja sogar eine Volkssportart, die einen eigenen Weltmeister krönt. Zur Grillsaison widmet sich das neue, brandheiße eMagazin BBQ 4.0 von infoboard.de den schönsten Seiten des Grillvergnügens mit Stecker.

14 BBQ

14 BBQ 4.0 Ihren Metzger mal nach Shoulder-Tender oder einem Flat-Iron-Steak. Beide werden aus der Rinderschulter geschnitten und überzeugen durch Zartheit und eine feine Marmorierung. In französischen Restaurants ist das Bavette-Flank-Steak en vogue. Es wird aus dem unteren Rippenbereich geschnitten und eignet sich ideal zum Marinieren. Wer auf Fleisch auf dem Grillrost verzichten möchte, findet viele schmackhafte vegetarische Alternativen. offenen Feuer gespannt. Auf den Spieß kommen dann nicht kleine Fleischwürfel, sondern richtig große Fleischstücke, von denen immer wieder die äußere, durchgegarte Schicht abgeschnitten wird. Das kann Stunden dauern, gibt dem Grill-Spaß aber wieder etwas von seinem archaischen, ursprünglichen Charme zurück. Smarter Grillen Perfektionisten, die auch beim Grillen nichts dem Zufall überlassen wollen, werden sich für die interaktiven Grill-Gadgets begeistern. Denn die digitalen Thermometer der neuesten Generation sind der ultimative BBQ-Coach. Sie liefern über eine App individuelle Anleitungen, Tipps und Rezeptideen direkt aufs Smartphone. Und während Rinderbrust, Roastbeef oder Hirschkeule unter geschlossenem Deckel langsam fertig garen, lässt sich die Temperatur über die App kontrollieren. Grillfans haben zudem die Möglichkeit, ihre kulinarischen Höchstleistungen direkt über die sozialen Netzwerke zu teilen. Pfannen und Spieße, Thermometer und Handy-App, Pizzastein und Eisenplatte: Die Zubehörvielfalt hebt das Grillen auf ein neues Level. Mit vielseitigem Zubehör können Grillfans inzwischen ganze Menüs zubereiten. Wer so viel ausgeben mag, sollte auch bei der Wahl seiner Zutaten Prämissen setzen: Die Grilltrends 2019 gehen weg vom sattsam bekannten T-Bone oder Lummerstück. Fragen Sie Eine Metzgerei außerhalb der Supermarkt-Theken zu finden, ist allerdings gar nicht so einfach. Eine davon ist die Metzgerei Rauschmann in Haaner Ortsteil Gruiten vor den Toren Düsseldorfs. Eine wie sie – mit hauseigener Schlachtung von Tieren aus der unmittelbaren Nachbarschaft – muss man immer länger suchen. Privat kommt bei der Inhaber-Familie Valbert am liebsten ein Rib-Eye oder Tomahawk-Steak mit nussigem Geschmack und ohne allzu viel Schnickschnack – „eine Gewürzmischung aus Salz, Chili und geschrotetem Pfeffer reicht“ – in die Tellermitte. Gourmet-Griller Bei den Rauschmann-Kunden geht es hinter dem Bratwurst-Horizont weiter: Heute kommen Burger-Pattys oder Gourmet-Griller mit Fenchel- und Tonkabohnen-Noten auf den Rost oder die italienische Spezialität Salsiccia, eine pikant gewürzte Wurst aus magerem Schweinefleisch und Speck. Auch die Merguez, eine mit Kreuzkümmel, Knoblauch und Harissa beherzt gewürzte Bratwurst aus Lamm- und Rindfleisch, hat sich zum Renner entwickelt. Für Stammkunden legt Valbert auch schon mal eine zusätzliche Schicht ein, um eine Auerochsenbratwurst mit Morcheln, Thymian und Koriandersaat herzustellen. Ob Bratwurst oder Gourmet-Griller: „Grillen Sie Ihr Fleisch nicht mit Kühlschrank-Temperatur. Dann drückt das Wasser aus dem Fleisch nach außen, da bekommen Sie nichts braun“, der Rat des Metzgermeisters. Saftig, dunkelrot und lecker: Es gibt beinahe 60 verschiedene Steak-Arten, wobei Filetsteak, Rumsteak und Chateaubriand die bekanntes-

BBQ 4.0 15 ten sind. Aber Brisket und Sirloin-Steak, Porterhouse und Flank-Steak? Was in Frankreich und Italien oder der BBQ-Nation USA gang und gebe ist, fristet hierzulande noch ein Dasein in der Nische. Ohne Vorbestellung beim Metzger läuft da meist gar nichts. Oder man wendet sich an einen der Spezialversender für Fleisch-Spezialitäten im Internet. Der Lohn: Grillen abseits des Mainstreams mit intensiven Geschmacksnuancen. Und was gibt’s als Beilagen dazu? Baguette und mediterranes Grillgemüse. Mehr braucht es für die meisten beim klassischen Grillen nicht. Winzerin Lisa Bunn aus dem rheinhessischen Nierstein nennt dies „Ofengemüse“, und das geht so: „Wir packen alles, was wir an Gemüse haben, grob geschnitten in eine Auflaufform und lassen es mit etwas Olivenöl im eigenen Sud garen. Wenn es aus dem Ofen kommen noch frische Kräuter drüber, fertig.“ Dazu trinkt Sie am liebsten den hauseigenen Chardonnay vom Kalkstein. Ein trockener Weißwein mit wenig Säure, der zu einem Drittel im Barrique ausgebaut wurde. Das gibt dem Wein eine leicht rauchige Note von geröstetem Speck. Ideal zu Gegrilltem. Die fränkische Winzerin Ilonka Scheuring, Landfrau des Bayerischen Fernsehens 2013, schwört derweil auf ihren trockenen Silvaner: „Passt hervorragend zum Fisch vom Grill, ist angenehm frisch und schmeckt nach Zitrus, Limette und Birne.“ Bier-Liebhaber sind am Grillrost mit einem handwerklich gebrautem Craft Beer auf der sicheren Seite, aber auch ein trockener Cidre oder herbe Fruchtschorlen sind passende Durstlöscher. Auf dem Grill lassen sich anno 2019 herrlich leichte Sommermenüs zaubern, die nicht nur gesund sind, sondern auch besten Grillgeschmack liefern. Servieren Sie als Vorspeise doch mal gegrillte Zitronen-Chili-Shrimps. Dann einen Lachs, im Bananenblatt gegart. Das ist nicht nur ein optisches Highlight für sie und ihre Gäste, sondern lässt noch Platz für ein außergewöhnliches Dessert: Ananas, Pfirsiche oder tropische Mango vom Grill und dazu eine Kugel Vanilleeis. Ein Sommertraum vom Grill. Fleischeslust für Fortgeschrittene Grillen für Fortgeschrittene: Dry aged Tomahawk-Steak. Foto: Gräfe und Unzer/ Michael Wissing. • Brisket: Der Klassiker des amerikanischen BBQ, die Rinderbrust, wird langsam im Ganzen geschmort. • Flank: Das flache Stück (auch Bavette genannt) stammt aus der unteren Rippe. Es sollte erst mariniert und dann kurz und sehr heiß gegrillt werden. • Porterhouse: Großer Bruder des T-Bone Steaks mit kräftigem Geschmack, gilt als das klassische Steakhouse-Steak. • Sirloin: Großes, mageres Steak aus dem hinteren Roastbeef, das bis zu 2 Kilo wiegen kann und mit intensivem Geschmack punktet. • Spannrippe: Stammt aus dem vorderen Teilstück der Rippen vom Rind, sollte lange mariniert und langsam gegrillt werden. • Tomahawk: Das Tomahawk-Steak wird mit Knochen aus dem Roastbeef geschnitten, ist schön marmoriert und saftig.