Aufrufe
vor 4 Jahren

BBQ 4.0 Elektrisches Grillen

  • Text
  • Powergrill
  • Grillrezepte
  • Bbq
  • Elektrogrill
  • Pfeffer
  • Steaks
  • Marinade
  • Salz
  • Fisch
  • Hitze
  • Fleisch
  • Grill
  • Grillen
Die Tage werden länger und wärmer. Nichts wie raus auf Terrasse und Balkon und ran an den Grill. Grillen ist längst eine Massen-Bewegung, Genuss und Geselligkeit pur, ja sogar eine Volkssportart, die einen eigenen Weltmeister krönt. Zur Grillsaison widmet sich das neue, brandheiße eMagazin BBQ 4.0 von infoboard.de den schönsten Seiten des Grillvergnügens mit Stecker.

24 BBQ

24 BBQ 4.0 Designed by rawpixel.com / Freepik zarter ist das Fleisch. Darüber kann man nicht streiten: Man schmeckt den Unterschied! Worauf sollte der Verbraucher beim Einkauf achten? Für denjenigen, der keinen Metzger des Vertrauens um die Ecke hat, ist es heute immer noch sehr schwer zu erfahren, woher das Fleisch stammt. Der Preis gibt natürlich einen ersten Hinweis auf die Qualität. Freilandhaltung der Tiere ist entscheidender als regionale Herkunft. Ein gutes Steak zum Grillen sollte dunkelrot und gut abgehangen sein und vor allem nicht riechen. Die Glaubensfrage: Holzkohle, Gas oder Elektrogrill? Ich habe nicht mitgezählt, aber es dürften wohl über 10.000 Steaks sein, die ich zubereitet habe. Oberste Prämisse: Der Grill – und es ist wirklich egal, ob mit Holzkohle, Gas oder Strom befeuert - braucht eine gusseiserne Oberfläche und dann Hitze, Hitze, Hitze. Nur so bekomme ich eine knusprige Kruste. Das können alle drei. Grillen mit Holzkohle unter dem Rost ist natürlich phantastisch – wenn man es beherrscht. Viel zu oft jedoch kommt das Fleisch mit der Flamme in Berührung. Das sorgt für unangenehme Bitteraromen. Für eine knusprige Kruste ist ja ein Beefer wie prädestiniert … … aber nur, wenn man damit richtig umgehen kann. Durch die 800 Grad C Hitze bekomme ich zwar in Sekundenschnelle eine knusprige Kruste, aber das Fleisch kann auch schnell verbrennen. Würstchen im 12-er Pack und vormarinierte Nackensteaks? Braucht es das? Wenn ich Grillen als Genuss begreife, dann sicher nicht. Für ein gutes Stück Fleisch brauche ich keine industrielle Marinade. Wenn überhaupt, beispielsweise zu Lamm, stelle ich die Marinade selber her. Aber alles hat seine Zeit und seinen Anlass, auch das marinierte Nackensteak. Welches Gericht sehen Sie viel zu selten auf deutschen Grills? Es muss nicht immer Steak oder Filet sein. Getreu dem Motto „from nose to tail“ kann man sich beim Rind wirklich mal von vorne bis hinten durchprobieren. Generell vermisse ich aber auch alles, was mit Süßem oder mit Früchten zu tun hat. Im Großen und Ganzen grillt man ja meist nur Fleisch. Dass man aber gleichzeitig auch Beilagen wunderbar auf dem Grill zubereiten kann wird oft vergessen. Was ist der größte Fehler, den man beim Grillen machen kann? Sich keine Zeit zu nehmen. Beim Grillen braucht man auch Geduld. Und natürlich braucht man Hitze unter dem Rost und Grillgut in Top-Qualität. Das Interview führte Matthias M. Machan

BBQ 4.0 25 Tipp Foto: Weber-Stephan Das perfekte Steak? So klappt’s in 10 Schritten! Wer sitzt schon gern die ganze Zeit im Kühlschrank? Bringen Sie das Fleisch daher vor der 01 Zubereitung auf Zimmertemperatur. So gewährleisten Sie eine gleichmäßige Garung. Falls Sie einen Holzkohlegrill nutzen: Lagern Sie 02 die Holzkohle trocken – für eine bessere Hitzeentwicklung und weniger Rauch. Geduld haben! Steaks sollten nach dem Garen 03 ein paar Minuten ruhen, damit sich der Fleischsaft wieder verteilen kann. Fleisch, Fisch oder auch Würstchen mit der Zange oder Lang-Pinzette anfassen. Auf keinen Fall 04 mit der Gabel einstechen. Arbeiten Sie auf einem perfekt sauberen Grill. 05 Eingebranntes Fett und Fleischsaft mindern das Ergebnis. Weniger ist auch beim Grillen mehr: Daher Hände weg von vormariniertem Fleisch aus dem 06 Discounter. Lieber etwas weniger, dafür aber erstklassige Steakqualität. Entgegen aller Mythen wird vorher gewürzt, genauer: unmittelbar vorher, damit das Salz keine 07 Flüssigkeit ziehen kann. Normales Salz und weißer Pfeffer reichen aus. Spezielle Salze und Edelpfeffer werden gemörsert und nach Geschmack na ch dem Grillen zum Fleisch gereicht. Nie bei schwacher Temperatur grillen. Die gewünschten Röstaromen bilden sich nur bei gro- 08 ßer Hitze. Ein vernünftiger Grill sollte die Grundlage bilden. 09 Ob offener Kugelgrill oder der große Smoker ist Geschmackssache. Der 9,90-Euro-Grill von der Tankstelle wird das Ergebnis und den Genuss auf jeden Fall mindern. Kein Bier oder anderes in die Glut schütten. Außer 10 Asche am Fleisch wird das keinen Einfluss aufs Ergebnis haben. Und zudem bleibt ja dann auch weniger Bier zum Trinken übrig.