68 BBQ 4.0 Fotos & fachlicher Rat: Deutsches Weininstitut/DWI
BBQ 4.0 69 Herzhaft Gegrilltes flirtet mit feiner Frucht Klar, beim Grillen sind die Speisen auf dem Rost der Star. Dennoch sollte die Getränkeauswahl nicht vernachlässigt werden. Bei der Weinauswahl zum Grillen ist zu beachten, dass der Geschmack des Grillguts durch die Röst- und Raucharomen oftmals intensiver wird als in der Pfanne. Dann passt auch einmal ein Rotwein zum gegrillten Fisch oder zu hellem Fleisch. Samtige Spätburgunder oder ein fruchtiger Saint Laurent wären hier die passenden Begleiter. Sie besitzen wenig Gerbstoffe und eine feine Frucht, so übertönen sie das helle Fleisch oder den Fisch nicht. Sind die Röstaromen des Grillfleischs intensiver, greift man besser zu einem Lemberger oder Dornfelder, die von Natur aus gerbstoffbetonter sind. Wenn die Rotweine zudem noch im Barrique gereift sind, haben sie eine komplexere Struktur und angenehme Röstaromen. Sie harmonieren perfekt zum gegrillten Rindersteak oder mediterran gewürzten Lamm kottelets. Wer ein paar Tipps und Tricks beherzigt, dem wird die Weinauswahl, wie auch das Grillen bestens gelingen. Und darüber hinaus feststellen, dass die feinen, vielfältigen Nuancen der Weine insbesondere aus den heimischen Anbaugebieten ideale Begleiter eines Grillmenüs sind. Was liegt auf? Schnitzel, Schweinesteaks und Co. sind m eist eingelegt in eine ölige Marinade mit Knoblauch, Kräutern und Gewürzen. Ideale Weinbegleiter sind herzhafte Rieslinge oder Weißburgunder, ebenso wie trockene Roséweine, etwa vom Spätburgunder. Rindfleisch: Wer etwas Besonderes für seine Gäste auflegen möchte, greift zum Dry Aged Beef. Das trocken abgehangene Rindfleisch reift bei einer kontinuierlichen Luftfeuchtigkeit von 60% je nach Stück zwischen 7 und 28 Tagen. Kenner salzen das Steak etwa 15 Minuten vor dem Grillen, um mehr Röstaromen zu erhalten. Dann grillen sie es von jeder Seite eine Minute lang an und garen es bei indirekter Hitze bis zur gewünschten Kerntemperatur. Erst zum Schluss wird gepfeffert - und mehr braucht so ein edles Stück eigentlich auch nicht, außer einem qualitativ ebenbürtigen Rotwein, etwa vom kräftigen Lemberger. Der sollte aus dem Barrique stammen und darf ruhig etwas gereifter sein, weil dann die Gerbstoffe samtiger werden. Rinderfilet oder Entrecôte braucht auf dem Grill nicht so lange wie Rib Eye und bringt entsprechend weniger Röstaromen mit. Ein samtiger Spätburgunder ist hierzu eine sehr gute Wahl. Zum mediterran gewürzten und knusprig gegrillten Lammkottelet empfiehlt sich ein kräftiger Lemberger oder Dornfelder, der auch im Barrique ausgebaut sein darf. Hähnchenbrust, Putenschnitzel oder Entenbrust: Das zarte Fleisch erhält auf dem Grill einen intensiveren Geschmack, der sehr gut mit einem trockenen Rosé harmoniert. Roséweine sind überhaupt gute Partner für das unbeschwerte Grillvergnügen. Fisch in Folie, wie beispielsweise Forelle, Saibling oder Dorade sind meist milder und saftiger als direkt auf dem Rost zubereitet. Mit ihnen harmoniert Weißburgunder, Chardonnay und Silvaner perfekt. Auch ein leichter Mosel-Riesling mit feiner Frucht ist willkommen. Fisch direkt auf dem Rost oder in einer Grillpfanne zubereitet, vielleicht noch mariniert oder kräftig gewürzt, sucht als Partner einen kräftigeren Riesling oder Chardonnay. Auch ein leicht gekühlter trockener Rotwein, beispielsweise zu herzhaft gewürztem Fisch, ist ein angemessener Begleiter.
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