84 HAUSPUTZ 4.0 / Saubere Luft Wissenswertes aus der Welt der guten Luft Viele Fachbegriffe und Abkürzungen schwirren rund um das Thema gesunde Atemluft, mit denen man sonst nicht in Berührung kommt. Wir geben einen kleinen Einblick in die Welt von Chemie, Physik und Technik. Manchmal fragt man sich, was Hersteller überhaupt von sich geben, wenn sie über ein bestimmtes Thema reden. Das folgende Glossar soll dafür sorgen, dass Sie bei der Suche nach der für Sie passenden Technik auf dem Weg zum lebenswerteren Lebensmittel Luft ein bisschen sicherer sind und mitreden können. 1 | Aerosole Feinste Schwebeteilchen unterhalb der Sichtbarkeitsschwelle (0,1-10 Mikrometer Durchmesser) können auch nach Stunden der Schwerkraft trotzen. Als Träger von Viren oder Rauch- und Staubpartikeln können sie der Gesundheit abträglich sein. Sie können durch Ionen zu größeren Klumpen verbunden werden und dann zu Boden sinken oder bleiben in entsprechend gestalteten Filtern hängen. 2 | CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate) 2 | Der Luftreiniger KC- G50 ist für Raumgrößen bis zu 38 Quadratmetern empfohlen und kann zusätzlich die Luftfeuchtigkeit in trockenen Räumen anheben. 3 | Der Airthings Wave Plus misst alle möglichen Werte des Raumklimas und meldet sie via Bluetooth beispielsweise an eine Smartphone-App: Radon, CO2, VOCs, Feuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck. Die Association of Home Appliance Manufacturers (AHAM) führte diesen Wert für die Effizienzbeurteilung von Luftreinigern ein. Ihr Wert ist ein Maß für die Menge an Raumluft, die pro Minute gereinigt wird. Je höher dieser Wert, desto besser – man sagt, dass das Raumvolumen für eine effiziente Luftreinigung fünf- bis sechsmal pro Stunde umgewälzt werden sollte. Allerdings gibt es unterschiedliche Interpretationen dieses Wertes. In der puren Definition der AHAM gilt er nur für drei Partikelgrößen zwischen 0,09 und 11 μm. Oft wird CADR als Verkaufsargument sogar mit dem reinen Volumenstrom gleichgesetzt – was kein Problem ist, wenn man den CADR als das Volumen gereinigter Luft misst. Je öfter die Luft durch ein System aus Filtern verschiedener Verfahren durch muss, desto größer ist die Reinigungswirkung. 3 | CO 2 (Kohlendioxid) CO 2 , das „Abfallprodukt“, das unsere Körper beim Atmen abgeben, ist zu etwa 0,04 Prozent (400 ppm) in der Atmosphäre vorhanden. Man geht davon aus, dass schon ein Wert von 1.000 ppm zu Konzentrations- und Leistungsverlusten führen kann, bei 2.000 ppm Unwohlsein und Kopfschmerzen auftreten können. Zusätzlich steigt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit von Infektionen: Eine Studie von 2003 zeigte, dass eine an Grippe erkrankte Person
Saubere Luft / HAUSPUTZ 4.0 85 unter 30 Personen bei 1.000 ppm fünf, bei 2.000 ppm 12 und bei 3.000 ppm 15 Personen anstecken kann – bei vier Stunden Aufenthaltszeit. Der Messwert für CO 2 eignet sich als sicherster und am leichtesten zu erfassender Indikator, wann ein Raum wieder gelüftet werden muss und wird daher – neben Luftfeuchtigkeit und Temperatur – am häufigsten gemessen. 4 | Geräuschpegel Lüfter und der Luftstrom in einem Luftreiniger sind immer eine zusätzliche Geräuschquelle. Typische Werte für die Lautstärke von Luftreinigern liegen je nach Leistungsstufe zwischen unter 20 und fast 60 dB. Fernseher in Zimmerlautstärke ........................................... 60 dB Redende Person ...............................................................40-60 dB sehr ruhiges Zimmer ........................................................20-30 dB Blätterrauschen, atmender Mensch .................................. 10 dB (Quelle: Wikipedia) Die Lautstärke sollte beim Kauf und der Dimensionierung eines Luftreinigers maßgeblich sein, damit das Gerät beispielsweise nachts im Schlafzimmer nicht mit höchster Leistung laufen muss. Zwei mittlere und günstigere Geräte können auf mittlerer Leistungsstufe leiser sein als ein großes Gerät, das an seiner Leistungsgrenze arbeiten muss. 4 | Gerade mal 17 dB gibt der AEG AX9 in der niedrigsten Betriebsstufe von sich – das fällt auch in wirklich ruhiger Umgebung nicht auf. Hinzu kommt, dass ein 30-dB-Geräusch individuell unterschiedlich laut empfunden wird. Darüber hinaus reagiert unser Gehör je nach Frequenzbereich mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. 5 | HEPA-Filter HEPA-klassifizierte Filter (High Efficient Particulate Air Filter) setzen die Grenze bei 0,1 bis 0,3 μm Partikelgröße. In der Typisierung H13 werden dann mindestens 99,95 Prozent aller Partikel, bei H14 sogar mehr als 99,995 Prozent herausgeholt. Der Haken an der Geschichte: Ein dichterer Filter benötigt mehr Leistung, um hohen Luftdurchsatz zu erzielen. Daher gibt es Hersteller, die eher auf weniger dichte mechanische Filter setzen, sie aber mit anderen Technologien kombinieren: Beispielsweise werden die Luftpartikel elektrostatisch negativ aufgeladen. An einem dann positiv aufgeladenen Filter ist für diese Partikel kein Vorbeikommen – sie bleiben zuverlässig im Filter hängen. So können sie aber mit geringeren Lüfterleistungen und damit signifikant leiser arbeiten. 5 | Luftreiniger mit HEPA-13-Filter und Designventilator in einem Gerät: Der Dyson Purifier Cool Formaldehyde sorgt für einen kühlenden Luftstrom mit gereinigter Luft.
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